Wilhelm  Jost  Institut Förderverein e.V.

Elektrische Leitfähigkeit

Definition:

 

Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für die elektrostatische Aufladbarkeit von Flüssigkeiten und wird meist in der Einheit pS/m angegeben.

(1 pS = 1 pico Siemens = 10 -12 Ohm-1

Prüfverfahren:

 

 gemäß BG Chemie R 003 6/2000

  • DIN 51412-1        für Flüssigkeiten geringer elektrischer Leitfähigkeit
  • DIN EN 27 888    für Flüssigkeiten hoher elektrischer Leitfähigkeit

 

sicherheitstechnisch relevante Bedeutung:

 

Gefährlich elektrostatisch aufladen können sich:

  • Flüssigkeiten, deren elektrische Leitfähigkeit unter 50 pSm-1 liegt,
  • Flüssigkeiten, deren elektrische Leitfähigkeit unter 1000 pSm-1 liegt, mit ungelösten, festen oder flüssigen Anteilen.

 

Teilweise kann bei der  mechanischen Separation oder der mechanischen Bearbeitung von Stoffen eine Trennung derselben mit einer elektrostatischen Aufladung einhergehen. Diese kann auch durch Influenz auf benachbarte Gegenstände oder Personen überspringen.

 

In einer explosionsfähigen Atmosphäre kann eine elektrostatische Entladung als Zündquelle für eine Explosion wirken.